Erden und Ausgleich finden 

Ach herrlich, dieser Sommer! Endlich ist er da! ich muss zugeben, dass ich so ziemlich jeder Jahreszeit etwas abgewinnen kann. Das ist das Positive an meinen vielen verschiedenen Interessen. Im Herbst gehe ich gerne wandern und genieße die vielen Farben, die die Natur zur Schau stellt. Für mich hat der Herbst etwas unheimlich Beruhigendes, da die Tage wieder kürzer und gemütlicher werden und man sich langsam von den heißen, oft schon anstrengenden Temperaturen des Sommers erholen kann. Den Winter liebe ich genauso! Skitouren, Schneeengel, Tee, Kekse und Zeit mit der Familie. Was gibt es Schöneres? Um bei vielen Interessen nicht ins Strudeln zu kommen, braucht man auch in jeder Jahreszeit Tricks um sich zu erden und Ausgleich zu finden. Dazu später mehr.

Nach dem Winter freue ich mich natürlich meistens schon auf den Frühling, der wieder perfekt ist, um in meinem geliebten Garten zu arbeiten und nach der Winterpause wieder Wandertouren zu starten. Und dann endlich, dieses Jahr so sehr ersehnt wie nur selten zuvor- der Sommer! Die warmen Temperaturen, Sommernächte im Garten, die Sonnenstrahlen auf der Haut und das unvergleichliche Gefühl des Eintauchens ins kühle Gewässer… Einfach himmlisch. 

Jede Jahreszeit hat also ihre Vorteile. Da wir aber gerade mitten im Sommer stecken, habe ich mir überlegt, diese Gelegenheit zu nutzen, um euch meine Tipps zu sagen, um in der heißen Jahreszeit einen kühlen Kopf zu bewahren. 

Einfach mal Erden 

Ja ok, das ist so leicht gesagt… weil es eigentlich auch wirklich ganz einfach ist! Oft gehen uns im Alltag so viele Dinge durch den Kopf, dass wir uns ganz und gar nicht auf den Moment konzentrieren können. Wir hängen oft noch mit den Gedanken im letzten Meeting und gleichzeitig sind wir aber schon wieder mit dem Kopf bei der Planung fürs Familienessen am Abend, während wir komplett vergessen, was wir in dem Moment, in dem wir uns gerade befinden, eigentlich tun und fühlen. Entweder meilenweit voraus oder noch zurück, nur niemals im Hier und Jetzt. Es ist ganz natürlich, dass wir, wenn wir immer funktionieren und unsere inneren Listen abarbeiten, vielleicht das eigentliche Gespür für uns selbst, unsere Gefühle und unser Wohlbefinden verlieren. Es ist also wichtig, sich immer wieder zu erden, also zum Moment zu finden und unseren Körper wahrzunehmen. Sonst verlieren wir uns ja noch komplett in unserer Gedankenwelt und werden zu ‘kopflastig’. Dabei funktionieren Körper und Geist doch immer noch am besten, wenn sie im Einklang sind.

Ich denke mit meinem langen Paragraphen habe ich nun eindringlich klar gemacht, wie wichtig es meiner Meinung nach ist, sich zu erden. Und wie geht das nun am einfachsten? 

Es ist so simpel wie wirkungsvoll- Einfach mal in die Barfuß auf die Wiese stellen. Zu banal? Das ist ja genau das Schöne. Kopf ausschalten und einfach nur das Gras unter den Füssen und die Sonne auf der Haut spüren. Alle Gedanken, die einem in den Sinn kommen, am besten gleich ‘weg boxen’ und weiter fühlen. Ihr könnt euch auch vorstellen, dass eure Füße unter der Erde Wurzel schlagen, um so die Verbundenheit mit der Natur zu verdeutlichen. 

In einem Moment, in dem man sich auf das Fühlen konzentriert, fällt es schwer, an andere Dinge zu denken. Und genau das ist hier der Sinn. Im Moment sein und den Körper spüren- dieses Gefühl kann unglaublich entspannen und erden. Ein wunderbarer Trick um Ausgleich zu finden.

Bewegung in der Natur 

Wie ihr wisst, gehe ich unheimlich gerne wandern. Der Sommer ist dazu natürlich perfekt! Wenn man früh genug los legt, dann können einem selbst die heißen Tage nichts anhaben.

Dieses Gefühl nach einem anstrengenden Aufstieg ist einfach unvergleichlich. Man ist angenehm erschöpft und stolz auf das, was man geleistet hat- ich liebe dieses Gefühl. Wenn ich mich gestresst oder unter Druck fühle, hilft mir nur wenig so gut wie eine Wanderung in unserer wunderschönen Natur. Die gute Luft am Berg, die wunderbaren Pflanzen und Gerüche und die unvergleichliche Ruhe, wenn man mit seinen Gedanken alleine ist. Die Erschöpfung danach hat für mich auch oft den Vorteil, dass ich dann zu müde bin, um noch weiter ins Grübeln zu verfallen. Den Körper zu spüren hilft mir mich zu erden. Gleichzeitig dient die körperliche Aktivität als Ausgleich zum vielen Sitzen im Arbeitsalltag.

Wer nicht gerne wandert, kann natürlich auch einfach Radfahren, Joggen, Schwimmen und vieles mehr. Eigentlich geht es doch nur darum, sich draußen zu bewegen und Spaß daran zu haben. Man wird mit einem guten Gefühl und Ausgeglichenheit belohnt.

Gartenarbeit 

Ich liebe meinen Garten. Der Geruch, wie er aussieht, wie sich die Pflanzen anfühlen und dass er mir immer wieder aufs Neue zeigt, dass ich meinen Perfektionismus ablegen muss. Ich genieße das Unkraut rupfen und das Pflegen meiner Pflanzen. Allerdings lehrt einen der Garten schnell, dass erstens, die Arbeit nie ausgeht und zweitens, man nicht alles kontrollieren kann. So habe ich zum Beispiel schnell gelernt, dass es immer irgendein Unkraut zu rupfen, einen Schädling zu bekämpfen oder eine Pflanze zu stutzen gibt. Der Garten und die Pflanzen darin haben ihre eigenen Bedürfnisse, die es zu erkennen und zu pflegen gilt. Außerdem muss man im Garten geduldig sein! Nur weil ich es will, wird die Blume nicht schneller aufblühen… alles zu seiner Zeit. Der Garten ist eben ein wunderbarer Lehrer, wenn man ihn lässt. Das gleiche gilt natürlich auch für Topfpflanzen. Wer also keinen Garten hat, der kann sich auch im Innenraum austoben- das geht sogar im Winter!

Mit diesem drei Tipps gelingt es mir auch an heißen Tagen cool und gelassen zu bleiben. Jeder entwickelt da mit der Zeit seine eigenen Strategien. Solltet ihr aber noch keine haben oder Inspiration suchen, könnt ihr sie ja selbst mal ausprobieren. Vielleicht ist was für euch dabei! 

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