Hara- Ein Hoch auf den Bauch!

Ach die Adventszeit… Besinnlich, schön, ruhig und gemütlich. So sollte es sein! 

Oft ist leider das Gegenteil der Fall. Wie so oft im Leben, haben wir keine Chance, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wir haben zu viel zu erledigen und vorzubereiten, damit zu Weihnachten dann ja keiner enttäuscht ist. Man hätte wohl schon im Sommer alle Geschenke besorgen und sich ein Weihnachtsmenü überlegen sollen, um genau den Stress, in den viele von uns jetzt verfallen, zu vermeiden. 

Ja, ja… hätte, würde, sollte. So ist es eben nicht gelaufen. Der Weihnachtsstress ist oft nicht zu vermeiden. Der so schon hektische Alltag wird in der vermeintlich ‘besinnlichen’ Zeit noch viel hektischer. Wie also einen kühlen Kopf bewahren, gerade in so stressigen Zeiten? 

Wir brauchen ganz viel Kraft! 

Wer mein Buch und meine Balance Pyramide kennt, der weiss, KRAFT ist wohl die wichtigste und komplexeste der drei ‘Balance’ Komponenten. Letzte Woche haben wir uns der Basis, der körperlichen Kraft, gewidmet. Heute möchte ich besonders auf die ‘Energie’ eingehen. 

Es ist schwer, Energie auf den Punkt zu bringen. Denn was ist Energie? Energie ist alles. Alles im Universum ist eine Art von Energie. Das ist unumstritten. Energie ist lebensnotwendig. Nicht umsonst gibt es das Wort ‚Lebensenergie‘. Im Osten wird Lebensenergie auch als Ki oder Chi bezeichnet, die Kraft, die aus der Mitte kommt. Das bringt mich auch schon auf den Punkt- HARA. 

Hara ist die japanische Bezeichnung für das Kraftzentrum des menschlichen Körpers, den Unterbauch. Wir können lernen in unser Kraftzentrum hinein zu hören und unsere Energie dorthin zu lenken, wo sie gebraucht wird. Ein starkes Hara bedeutet, in unserer Mitte zu sein und uns auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Das klingt doch gut, oder?  Gerade in stressigen Zeiten, die unserem Körper und Geist viel abverlangen, ist das von großem Vorteil. Du wirst außerdem merken, dass es in wirklich jeder Lebenssituation von Vorteil ist, dein Hara kontrollieren und aktivieren zu können. So lässt sich das Wackelbrett des Lebens viel leichter meistern :). 

Das ist alles schön und gut, aber wie lerne ich das nun und wie lässt es sich im Alltag umsetzen? 

Wunderbare Möglichkeiten, das Hara zu aktivieren, sind Meditation und spezielle Atemübungen. In sich hinein hören und die Kraft spüren. Es klingt so simpel wie es ist, wenn man mal den Dreh raus hat. Weiter geht es mit dem ‘Do’, das sogenannte Bindeglied zwischen Meditation und Anwendung des Erlernten im Alltag. ‘Meditation in Bewegung’, wie ich in meinem Buch dazu sage. Sozusagen eine Aktion, bei der man das Hara aktiviert und volle Konzentration auf das Wesentliche lenkt. Hara ist also eine Sache der Übung. Durch Meditation lässt sich die innere Kraft wunderbar trainieren. In meinem Buch findest du viele Übungen und genaue Beispiele und Anleitungen dazu, wie du dein Hara trainierst und hoffentlich aktivierst! 

Wenn du also lernst in deinen Körper, deine Mitte, hinein zu fühlen und deine Kraft zu spüren, dann wirst du das in allen Lebensbereichen spüren. Deine innere Kraft hilft dir nicht nur dabei den Fokus auf das Wesentliche zu legen, sondern auch dabei, ganz bei dir zu sein. Das heißt, du lernst dadurch auch, liebevoll, aber bestimmt Grenzen zu setzen, die für dich wichtig sind. Wenn du dich stark fühlst, merkt das auch dein Umfeld. 

Ich habe letzte Woche schon erwähnt, dass ein muskulöser, starker Körper gleich ein ganz anderes Gefühl vermittelt und dir ein anderes Auftreten verleiht als ein schwacher Körper. Man nimmt ein starkes Gegenüber, unbewusst oder bewusst, anders, meistens positiver, wahr. 

Die Meditation hat dabei noch einen ganz angenehmen Nebeneffekt: Die Telomer-Forschung hat herausgefunden, dass Meditation einen Anti- Aging Effekt hat. Das ist darauf zurückzuführen, dass Menschen, die regelmäßig meditieren, vergleichsweise längere Telomere haben, die wiederum Schutzkappen unserer Chromosome sind. Je länger die Telomere, desto vitaler die Zelle! 

Ein trainiertes Hara hat also nichts als Vorteile! Und wer denkt  ‘woher soll ich noch die Zeit nehmen, zu meditieren und das zu trainieren‘, der sollte immer bedenken, dass die Zeit wohl besser in Meditation als in Sorge und Stress investiert ist 🙂

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