Mental Food

Essen. Bei dem Thema scheiden sich die Geister. Die einen sind vegan, die anderen verfolgen eine strikte Steinzeit Diät, auch Paleo genannt, andere verzichten auf Kohlenhydrate oder Fett oder am besten auf alles zusammen.

Oft kommt mir vor, man wird schon komisch angeschaut, wenn man heutzutage keiner bestimmten mehr oder weniger etablierten Ernährungsform folgt. Jeden Tag scheint ein neuer Ernährungstrend aufzupoppen, der besonders gut sein und besonders viele Vorteile haben soll. Das ist nicht unbedingt schlecht und es ist super, wenn man eine Ernährungsform findet, die zu einem passt und einen glücklich und gesund macht. 

Mir persönlich ist das allerdings zu restriktiv und für mich nicht im Alltag umsetzbar. Wie ihr wisst, bin ich kein Freund des stoischen Verzichts, sondern ein Freund des bewussten Genusses! So viel man sich auch über Ernährungsformen streiten mag- und ja, man munkelt, dass schon Freundschaften daran zerbrochen sind- über ein paar Faktoren muss man nicht streiten, da sie universell für uns alle gelten. 

Dazu gehören die Nährstoffe, die besonders gut oder besonders schlecht für unsere mentale und körperliche Gesundheit sind.

Wie ich in meinem letzten Beitrag schon erwähnt habe, sind verschiedene Makro- und Mikronährstoffe wichtig für die ganzen Funktionen im Körper und unsere Gesundheit. 

Heute möchte ich ein bisschen mehr auf eine kleine Auswahl an spezifischen Nährstoffen eingehen, die sich besonders gut eignen, um unsere Stimmung und Vitalität zu verbessern. 

Die Nährstoff-Stars auf meiner Liste heute sind Tryptophan, Magnesium und Vitamin C. Diese und viele andere Nährstoffe haben einen starken Einfluss auf und sind teils sogar die Bausteine für unsere Hormone und Neurotransmitter, die uns nunmal ausmachen. Wenn man die also positiv beeinflussen kann, geht es uns ganzheitlich besser. 

Wir widmen uns als Erstes dem Tryptophan. Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, auch bekannt als ‘pflanzliches Serotonin’. Das ist wohl darauf zurückzuführen, dass der Körper Tryptophan benötigt, um Serotonin zu produzieren. 

Serotonin, auch bekannt als Glückshormon, ist wiederum verantwortlich für Schmerzempfinden, Stimmung, Schlaf, Appetit und zum Teil für die Produktion von Vitamin B6. Gerade bei Schlafstörungen soll es helfen, Tryptophan gemeinsam mit Kohlenhydraten und B6 einzunehmen.

Auch wenn Serotonin ein Superstar ist, ist Tryptophan noch für die Bildung eines weiteren, unverzichtbaren Hormons zuständig- dem Melatonin. Wie wir wissen und wie wahrscheinlich jeder bestätigen kann, ist Schlaf ausgesprochen wichtig für die Stimmung und unsere Gesundheit. Wichtig ist am Tryptophan noch, dass es, wie oben erwähnt, eine essentielle Aminosäure ist. 

Wie ihr vielleicht in meinem letzten Beitrag gelesen habt, ist eine essentielle Aminosäure eine, die der Körper nicht selbst produzieren kann und die wir daher durch Nahrung oder Nahrungsergänzung zu uns nehmen müssen. Um unserem Körper Tryptophan zuzuführen eignen sich zum Beispiel besonders: Cashewnüsse, Sonnenblumenkerne, Hühnerfleisch oder ganz einfach L-Tryptophan als Nahrungsergänzung. 

Weiter geht’s mit Magnesium. Jeder von uns hatte wahrscheinlich nach einem anstrengenden Training (oder einer anstrengenden Partynacht) schon mal ein unangenehmes Zucken im Augenlid 🙂 Das ist ein ganz typisches Anzeichen von Magnesium Mangel. Magnesium ist wichtig für die Funktion von Muskeln und Nerven- und ohne die geht wohl gar nichts…

Ich nenne Magnesium auch gerne das Regenerations-Mineral. Je älter wir werden, desto mehr Magnesium benötigen wir. Es ist zum Beispiel in Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, Weizenkleie und Hülsenfrüchten enthalten. Da wir aber sehr viel davon benötigen. Lohnt es sich vor allem bei einem aktiven Lebensstil zu supplementieren. 

Als nächstes greifen wir etwas auf, von dem die meisten schon wissen, wie gesund es ist- Vitamin C. So hat man meist von der Oma schon beim kleinsten Huster gehört, man solle mehr Vitamin C essen! Sei es doch gut für alles! Und siehe da- wie so oft im Leben, hatte die Oma recht. Vitamin C ist auch ein sogenanntes Antioxidans. Das bedeutet, es bekämpft oxidativen Stress im Körper, indem es freie Radikale bekämpft.  

Oxidativer Stress ist für viele Krankheiten und eine schlechte Immunabwehr, Erschöpfung und viele andere negative Aspekte verantwortlich. Wir sollten also viel Vitamin C zu uns nehmen, um dem vorzubeugen. Vitamin C steckt zum Beispiel in roter Paprika, Beeren und Hagebutten. Gerade in der kalten Jahreszeit macht es aber Sinn, es zusätzlich zu supplementieren, da wir besonders viel von unserer Immunabwehr verlangen.  

Tryptophan, Vitamin C und Magnesium sind nur ein paar Beispiele für eine ganze Flut an Nährstoffen, die unsere Gesundheit und unser Leben positiv beeinflussen und somit verbessern können. In den nächsten Wochen werde ich noch auf ein paar weitere besonders wichtige Nährstoffe eingehen. 

Mit diesem Wissen kann man schon mal loslegen in Richtung ‘Mental Food’. 

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